Gott­sucher

Be- und Erkenntnisse eines Spätbekehrten

Riesen

Sonntag, 23. Februar 2020

Gott spricht zu mir durch eine „Doppel-Koinzidenz“: Zuerst durch einen per „zufälligem Aufschlagen“ der Bibel gefundenen Bibelvers zum Thema „Träume und Visionen“, und dann durch einen Traum, der anschließend durch einen Bibelvers bestätigt wird.

Als ich damit begann, mich regelmäßiger mit der Bibel zu befassen, fiel mir auf, dass Gott „Sein Wort“ anscheinend gerne dazu benutzt, um mir Zeichen und konkrete Antworten auf Fragen zu geben. Zum Übersichtsartikel…

Freitag, 21. Februar 2020

Träume und Visionen – Gott bestätigt unser Vorhaben durch einen passenden Bibelvers

Am Wochenende des 21. bis 23. Februar 2020 versammelten sich die Mitglieder der „Arche Haar“ zu einer Gebetsklausur im ehemaligen Kloster Altenhohenau. Wir wollten von Gott hören, wie es mit unserer kleinen Gemeinde weitergehen soll. Hierzu wollten wir unter anderem auf unsere Träume und Visionen während der ersten Nacht im Kloster achten. Die so erhaltenen Hinweise wollten wir dann am nächsten Morgen auswerten, so der Plan…

Am Freitag Abend versuchten wir, während einer kurzen, gemeinsamen Zeit der Stille „Eindrücke“ von Gott zu erhalten. Da ich zunächst nichts „empfing“, betete ich kurz und bat Gott, mir eine passende Bibelstelle zu zeigen, wie er das ja früher schon öfters gemacht hatte. Dann schlug ich mit geschlossenen Augen meine mitgebrachte Schlachter-2000-Bibel an einer zufälligen Stelle auf und mein Blick fiel auf Joel 2,16, wo es heißt:

Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, bringt die Ältesten herbei, versammelt die Kinder und die Säuglinge; der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach! Die Priester, die Diener des HERRN, sollen zwischen der Halle und dem Altar weinen und sagen: HERR, habe Mitleid mit deinem Volk und gib dein Erbteil nicht der Beschimpfung preis, dass die Heidenvölker über sie spotten! Warum soll man unter den Völkern sagen: »Wo ist [nun] ihr Gott?«

– Joel 2,16-17 (Schlachter 2000) –

Hmm, dachte ich, das Thema „Gemeinde“ passt ja schonmal, denn für unsere Gemeinde wollten wir ja Hinweise von Gott erhalten, aber einen richtigen Reim konnte ich mir auf diese Verse nicht machen. Ich teilte sie trotzdem den anderen Teilnehmern der Gebetsklausur mit.

Erst nach der Austauschrunde, kurz bevor Rainer, unser Pastor, nochmal für uns um Träume und Visionen betete, wanderte mein Blick nach rechts rüber auf die benachbarte Seite zu Joel 3:

Dort heißt es direkt zu Beginn in Vers 1:

eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen

– Joel 3,1 (Schlachter 2000) –

oder in einer anderen Übersetzung:

die alten Männer werden bedeutungsvolle Träume haben und die jungen Männer Visionen

– Joel 3,1 (Hoffnung für alle) –

Als ich das las, war ich erstmal wieder „baff“, denn diese Stelle passte ja genau! Ich fasste das als eine Zusage von Gott auf, dass er in der Nacht tatsächlich durch Träume zu uns sprechen würde. Vor dem Schlafengehen bat ich Gott noch einmal darum, mir einen Traum zu schicken.

Samstag, 22. Februar 2020

Der Mann mit den sechs Fingern an jeder Hand – Seltsamer Traum wird durch Bibelvers bestätigt

Als ich am nächsten Morgen um 6 Uhr durch den Handy-Wecker aus dem Schlaf gerissen wurde, war ich zunächst enttäuscht, dass ich mich an keinen einzigen Traum erinnern konnte. Dann begann ich mit meiner „Stillen Zeit“. Laut dem Bibelleseplan war heute 1. Chronik 20-22 dran. Ziemlich zu Beginn steht da:

Einmal kam es bei Gat zum Kampf. Einer der Philister war ein Riese. Er hatte an jeder Hand sechs Finger und an jedem Fuß sechs Zehen.

– 1. Chronik 20,6 ( Hoffnung für alle ) –

Als ich das las, erinnerte ich mich plötzlich doch an einen Traum von vergangener Nacht, der nur aus einer ganz kurzen Szene bestand:

Ich sehe einen Mann, der mir nacheinander seine beiden Hände zeigt, an denen jeweils sechs Finger sind. Ich wundere mich darüber und erhalte die Information, dass der Mann eine bestimmte Erbkrankheit oder eine genetische Veranlagung hat, bei der es zu solchen sechsfingrigen Händen kommt.

Traum vom 22.02.2020

Wow, dachte ich, sowas hatte ich bisher auch noch nicht: Einen Traum – und dazu noch einen so speziellen – dessen Inhalt ich gleich darauf in der Bibel lese…

Als ich das am Vormittag in der Runde erzählte, meinte Rainer, dass der Riese eventuell für ein großes Hindernis in unserer Gemeinde stehen könnte. Auch andere Teilnehmer hatten Träume gehabt, die auf so etwas hindeuteten. Wir überlegten und baten den Heiligen Geist, uns zu zeigen, worin diese Hindernisse bestehen, die vielleicht der Grund dafür sind, dass es mit unserer Gemeinde nicht so richtig weitergeht, und stießen so auf einige Sünden aus der Vergangenheit. Gemäß 1. Johannes 1,9 („Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“) bekannten wir diese Sünden vor Gott und baten ihn um Vergebung dafür.

Für mich war es eine neue Erfahrung, dass Gott zu mir durch Träume spricht und dies dann auch gleich darauf anhand Seines Wortes in der Bibel bestätigt. Und erst aufgrund der Kombination von Traum und Bibelvers erhielt das Bild von dem sechsfingrigen Mann überhaupt eine Bedeutung: Ohne den Traum wäre ich über die Bibelstelle wohl einfach hinweggegangen und ich hätte das „Reden Gottes“ nicht bemerkt, und ohne die „Triggerung“ durch den Bibelvers hätte ich mich a) wohl gar nicht mehr an den Traum erinnert, und b) hätte ich das Traumbild auch nicht mit den biblischen Riesen und ihrer übertragenen Bedeutung als „großes Hindernis“ in Verbindung gebracht und es vermutlich als Kuriosum ohne Bedeutung abgetan.

Am Nachmittag nach der Mittagspause wollten wir dann nochmal in der Natur „mit offenen Augen und Ohren“ auf das Reden Gottes hören. Ich ging dazu am Inn-Ufer spazieren, konnte jedoch nichts „empfangen“. Die Natur mit ihren vielen Eindrücken schien für mich keine geeignete Umgebung zu sein, um Gottes Reden zu wahrzunehmen. Beeindruckt war ich vor allem von den vielen riesigen Bäumen, die von Bibern (oder von nur einem Biber?) gefällt worden waren:

Erst im Nachhinein fiel mir ein, dass man dieses Naturschauspiel vielleicht doch auch als ein „Reden Gottes“ auffassen könnte, und zwar in Form von folgender Analogie: So wie die vergleichsweise kleinen Biber mit Hilfe von Beharrlichkeit und den Kräfen der Natur (Schwerkraft, Wind) wahre Baum-Riesen zu Fall bringen, so ist es auch uns menschlichen „Winzlingen“ durch Vertrauen auf die Kraft Gottes möglich, übermächtig erscheinende „Riesen“ (Probleme, Hindernisse) zu Fall zu bringen (so wie der israelitische König David als Hirtenjunge den Riesen Goliath – die „Kampfmaschine“ der Philister – mit nur einer Steinschleuder zu Fall bringen konnte, weil er Gott hinter sich wusste).

Ob man diese Analogie von den kleinen Bibern/Menschen und den (Baum-)Riesen jetzt wirklich als ein „Sprechen Gottes“ bezeichnen kann, weiß ich nicht; thematisch hätte es jedoch gut zu meinem Traum von dem sechsfingrigen Mann gepasst, der sich kurz darauf in dem Bibelvers über den sechsfingrigen und sechszehigen Riesen wiederfand.

Sonntag, 23. Februar 2020

Passend zum Thema „Gemeinde“ unserer Gebetsklausur lautete die heutige Tageslosung, die von einem Teilnehmer während des Gottesdienstes vorgelesen wurde:

Ihre Gemeinde soll vor mir fest gegründet stehen.

– Jeremia 30,20 –

Durch Jesus Christus wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.

– Epheser 2,21 –

War dies eine Bestätigung von Gott, dass unser gestriges Bekenntnis der Sünden aus der Vergangenheit und unsere Bitten um Vergebung erhört wurden und die Hindernisse („Riesen“) aus dem Weg geräumt wurden?

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