Gott­sucher

Be- und Erkenntnisse eines Spätbekehrten

Die Gemeinschaft des Heiligen Geistes

Sonntag, 26. Juni 2022

Gottes Geist für alle: Eine Bibelvers-Koinzidenz zu 2. Korinther 13,13. Und eine zusätzliche Bestätigung zum Thema Dreieinigkeit (Comma Johanneum).

Als ich damit begann, mich regelmäßiger mit der Bibel zu befassen, fiel mir auf, dass Gott „Sein Wort“ anscheinend gerne dazu benutzt, um mir Zeichen und konkrete Antworten auf Fragen zu geben. Zum Übersichtsartikel…

Sonntag, 26. Juni 2022

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

– 2. Korinther 13,13 –

Dieser Vers begegnet mir heute unabhängig voneinander im Abstand von wenigen Stunden:

  • Am 26.06.2022 um ca. 16 Uhr in der heutigen Predigt von Michael Schott zum Thema „Heiliger Geist – offenbare Jesus!“ (gehalten gegen etwa 11 Uhr; hochgeladen in WhatsApp um 13:26 Uhr).
  • Am 26.06.2022 um 20 Uhr im Online-Artikel „Darf man zum Heiligen Geist beten?“, der auf der Webseite der Baptisten Augsburg unter dem Stichwort „Heiliger Geist“ verlinkt ist. (Den Link zur Sozo-Seite der Baptisten Augsburg hatte mir heute Mittag um 12:10 Uhr jemand im Auto auf der Rückfahrt von der Männerfreizeit einer Münchner freikirchlichen Gemeinde per WhatsApp zugesendet.)

Bisher hatte ich diesen Vers noch nie so bewusst gelesen. Er steht ja ganz am Ende des 2. Korintherbriefes in der Abschluss-Grußformel und kann leicht „überlesen“ werden. – Wollte Gott mich durch diese Bibelvers-Koinzidenz auf etwas Bestimmtes hinweisen oder mir etwas bestätigen?

Tatsächlich hatte ich an diesem Wochenende (während der Männerfreizeit) darüber nachgedacht, dass sowohl das hebräische (AT) als auch das griechische (NT) Wort für „Geist“ auch „Wind“ oder „Hauch“ bedeutet. Wind habe ich immer schon als kraftvoll, belebend und energiespendend empfunden, und dasselbe trifft ja auch auf den Heiligen Geist zu! Mit dem Heiligen Geist geht vieles einfach leichter oder überhaupt erst, was durch rein menschliche Anstrengung schwierig bis unmöglich ist.

Passend dazu hatte sich uns während der heutigen Abschlussrunde der Männerfreizeit dann auch ein anschauliches Bild geboten: Beim Blick aus den Fenstern konnte man sehen, wie sich Vögel mühelos kreisend im thermischen Aufwind in die Höhe schraubten. Auch aufwärts kreisende Gleitschirmflieger hatten wir am Tag zuvor beobachten können.

Fazit: Als Christen brauchen wir die enge Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist ganz einfach! Und zwar alle, ohne Ausnahme („die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“).

Natürlich bin ich nicht der Einzige, der auf diesen Gedanken gekommen ist, wie folgender Ausschnitt aus einer per Google-Suche nach „2. Korinther 13,13“ gefundenen Predigt zeigt:

Sowohl im Hebräischen als auch im Griechischen bedeutet das Wort für „Geist“ soviel wie „Wind“, ja sogar „Sturm“. Der Geist hat Kraft, Energie. Der Geist Gottes packt uns, begeistert uns, bewegt uns. Der Heilige Geist ist damit der Gott in uns. Mit dem Heiligen Geist erfüllte Menschen sind Menschen, die mehr haben als nur menschliche Kraft. Sie tragen die Kraft Gottes in sich!

Der Heilige Geist bildet Gemeinde und Gemeinschaft. Durch ihn werden wir alle Schwestern und Brüder. Der Heilige Geist hat die Kraft, Menschen zu verändern. So geschah es beispielsweise an Pfingsten. Nach Jesu Tod waren die Jünger und Jüngerinnen mutlos, trostlos, sprachlos. Sie hatten Angst und waren verzweifelt. Doch als der Heilige Geist kam: unvermittelt, kraftvoll, überwältigend, wurde diese geistlose Truppe mit Energie und Kraft versorgt. Nun redeten sie furchtlos von Jesus ihrem Herrn, scheuten nicht mehr den Konflikt mit der Obrigkeit, Kommunikation zwischen fremden Menschen wurde möglich und der Funke sprang über. Das passiert, wenn Gott in uns wirkt, wenn uns der Heilige Geist erfasst.

Quelle: www.predigtpreis.de, Predigt von Karsten Böhm zu 2. Korinther 13,13

Tja, das ist ja genau mein Reden, auch in mehreren Blog-Einträgen hier! – Aber irgendwie erlebe ich diese Kraft des Heiligen Geistes noch nicht so wirklich. Ich komme mir immer noch so vor wie die ängstlichen Jünger zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Was fehlt mir denn noch, um genauso furchtlos und freimütig zu sein wie die Jünger Jesu nach Pfingsten?

Die Jünger mussten nur 10 Tage in ihrem „Obergemacht“ warten, bis sie mit der versprochenen „Kraft aus der Höhe“ angetan wurden (Lukas 24,49), die sie trotz aller Widerstände furchtlos und freimütig das Evangelium verkünden ließ, begleitet von Zeichen und Wundern. Ich hingegen befinde mich schon seit 3½ Jahren in einer Art Warteposition (so kommt es mir zumindest vor).

Natürlich kann man die damaligen Verhältnisse in Jerusalem nicht mit den heutigen hierzulande vergleichen. Meine Ängste und Blockaden sind auch weniger im Außen begründet als in meinem eigenen Innern; deswegen ja auch der Gedanke mit Sozo – man greift ja nach jedem Strohhalm…

Dreieinigkeit: Zusätzliche Bestätigung von Gott?

Nachtrag vom 27.06.2022 (1 Tag später)

Per Google suchte und fand ich heute weitere Artikel, die das Thema „Gemeinschaft des Heiligen Geistes“ (2. Korinther 13,13) aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten:

Alle drei Artikel befinden sich direkt auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisse.

Der erste Artikel von Irina Karl geht vor allem auf die Bedeutung der Gemeinschaft des Christen mit dem Heiligen Geist als Person ein – etwas, das ich oben und in anderen Blog-Einträgen auch schon öfters thematisiert hatte und das ich nach wie vor für essenziell und wichtig halte. (Lustigerweise hatten wir – ebenfalls im Auto auf der Rückfahrt von der Männerfreizeit – über Georg Karl, den Ehemann von Irina Karl gesprochen, welcher Pastor einer Gemeinde in Filderstadt ist. Komischer „Zufall“ aber auch…)

Im zweiten und vor allem im dritten Artikel wird der Bibelvers 2. Korinther 13,13 dann auch unter dem Aspekt der Dreieinigkeit Gottes betrachtet – ein Aspekt, den ich bis dahin noch gar nicht gesehen hatte, obwohl er eigentlich offensichtlich ist, denn Paulus’ abschließende Grußformel im 2. Korintherbrief enthält ja alle drei Personen Gottes:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [Sohn] und die Liebe Gottes [Vater] und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

2. Korinther 13,13 (Einfügungen in eckigen Klammern von mir).

Dabei kam mir mein letzter Blog-Eintrag „Vater, Sohn und Geist“ von vor 5 Tagen (22.06.2022) in den Sinn, in dem es ja genau um die Frage ging, ob der für die Dreieinigkeitslehre wichtige Zusatz (das sogenannte „Comma Johanneum)…

Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort [Sohn] und der Heilige Geist; und diese drei sind eins.

1. Johannes 5,7 (Einfügungen in eckigen Klammern von mir).

…authentisch ist oder nicht, was Gott mir dann ja auf recht originelle Weise durch eine „gesungene Sprachnachricht“ bestätigt hatte. Nun drängt sich mir der Eindruck auf, als ob die jüngste Bibelvers-Koinzidenz zu 2. Korinther 13,13 unter anderem auch eine Fortsetzung des Themas „Comma Johanneum“ von vor 5 Tagen war, durch die Gott mir eine zusätzliche Bestätigung geben wollte (weil er mich ja kennt und weiß, dass ich es immer gerne möglichst genau wissen möchte, und dass ich mich über sein Reden zu mir durch „Koinzidenzen“ freue wie ein Schneekönig). 🙂

Eigentlich hätte mir der Bezug von 1. Korinther 13,13 zur Dreieinigkeit auch schon gestern beim genaueren Hören der eingangs genannten Predigt von Michael Schott auffallen können, denn da sagt er ab Minute 14:15 explizit:

Korinther 13,13 ist unsere nächste Bibelstelle; da heißt es: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus“, das ist eine Bibelstelle, wo wieder Gott in seiner Dreieinigkeit dabei ist – seid ihr dabei? Ich liebe solche Stellen. Da heißt es: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes ⟨sei⟩ mit euch allen!“ Ist das nicht ein toller Zuspruch, tolles Gebet auch? Dieses Wort Gemeinschaft ist das griechische Wort „koinonia“, das heißt soviel wie Freundschaft, Gemeinschaft, aber auch Intimität. Du sollst eine ganz (4x) enge Beziehung mit dem Heiligen Geist haben. Und er ist dein Lehrer.

Und es gibt dämonische Lehren, die dir weismachen wollen, dass der Heilige Geist keine Person ist. Aber der Heilige Geist ist eine Person, weil er ein Lehrer ist, weil er auch ein Tröster ist, ein Beistand ist. Können wir das sehen? Können wir das verstehen? Wenn du Angst hast vor dem Heiligen Geist, wenn du keine enge Beziehung zum Heiligen Geist hast, dass du nicht wirklich checkst, was abgeht? Können wir die Strategie des Teufels erkennen? Ja, was will er machen? Natürlich: Wenn er weiß, der Heilige Geist wird uns die ganzen Dinge offenbaren, müssen wir irgendwie das ein bisschen mit Lügen begleiten, das ist völlig verständlich.

Predigt von Michael Schott zum Thema „Heiliger Geist – offenbare Jesus!“, gehalten am 26.06.2022 in der Gemeinde „Leuchtfeuer Waren“ in Jabel (Ausschnitt ab Minute 14:15; leicht gekürzt).

Wieder einmal bin ich erstaunt, wie Gott durch „Koinzidenzen“ zu mir spricht und mich unterweist. Wie sagte Jesus so schön:

Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

– Johannes 14,26 –

Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten.

– Johannes 16,13a –

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