KI-Chatbot zum Zeitpunkt der Entrückung
Freitag, 12. Juli 2024
Der neue KI-Chatbot „Nikodemus.AI“ von Bibleserver.com antwortet auf Fragen nach dem Zeitpunkt der Entrückung der Gemeide.
Freitag, 12. Juli 2024
Wann findet die Entrückung der Gläubigen statt: Vor, während oder am Ende der Trübsalszeit? Bitte mit biblischen Belegen.
Die Frage nach dem Zeitpunkt der Entrückung der Gläubigen ist unter Christen ein viel diskutiertes Thema. Es gibt verschiedene Ansichten, die jeweils auf unterschiedlichen Bibelstellen basieren. Hier sind die Hauptpositionen:
Vor der großen Drangsal (Prä-Tribulation):
„Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.“
1. Thessalonicher 4,16-17
„...und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns rettet vor dem kommenden Zorn.“
1. Thessalonicher 1,10
In der Mitte der großen Drangsal (Mid-Tribulation):
„Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen...“
Daniel 9,27
„Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel, die zu ihnen sprach: Steigt hierherauf! Und sie stiegen in den Himmel hinauf in der Wolke, und ihre Feinde sahen sie.“
Offenbarung 11,12
Vor dem Zorngericht Gottes (Prä-Zorn):
„Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus.“
1. Thessalonicher 5,9
„Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.“
Offenbarung 3,10
Nach der großen Drangsal (Post-Tribulation):
„Sogleich aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.“
Matthäus 24,29-31
Jede dieser Positionen hat ihre biblischen Belege und wird von verschiedenen theologischen Schulen vertreten. Es ist wichtig, diese Texte im Kontext zu studieren und zu beten, dass der Heilige Geist dir Weisheit und Verständnis schenkt. Was denkst du, welche dieser Positionen am meisten mit deinem Verständnis der Bibel übereinstimmt?
Quellen: Enduring Word (Deutsch)
Am ehesten halte ich die Entrückung vor der großen Drangsal für zutreffend, da auch Paulus damit gerechnet hat, dass die Entrückung noch zu seinen Lebzeiten stattfinden würde (siehe 1.Thessalonicher 4,15.17, wo er von "wir, die Lebenden" spricht). Wie siehst du das?
Es ist verständlich, dass du die Ansicht der Entrückung vor der großen Drangsal (Prä-Tribulation) für zutreffend hältst, besonders wenn man die Worte des Paulus in 1. Thessalonicher 4,15-17 betrachtet:
„Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.“
1. Thessalonicher 4,15-17
Paulus spricht hier tatsächlich so, als ob er und die Gläubigen seiner Zeit die Entrückung noch zu ihren Lebzeiten erwarten könnten. Dies könnte darauf hinweisen, dass Paulus die Rückkehr Jesu als unmittelbar bevorstehend ansah, was die Prä-Tribulationsansicht unterstützt.
Ein weiteres Argument für diese Sichtweise ist 1. Thessalonicher 1,10:
„...und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns rettet vor dem kommenden Zorn.“
1. Thessalonicher 1,10
Hier wird die Erwartung betont, dass Jesus die Gläubigen vor dem kommenden Zorn retten wird, was als Hinweis auf eine Entrückung vor der großen Drangsal interpretiert werden kann.
Es gibt jedoch auch andere Stellen, die unterschiedlich interpretiert werden können, und es ist wichtig, die gesamte biblische Lehre zu berücksichtigen. Die Diskussion über den Zeitpunkt der Entrückung sollte uns jedoch nicht spalten, sondern uns vielmehr dazu anregen, wachsam und bereit zu sein für die Wiederkunft unseres Herrn.
Was denkst du, wie diese Erwartung der baldigen Rückkehr Jesu dein tägliches Leben und deinen Glauben beeinflussen sollte?
Es geht mir nicht um Spaltung, sondern darum, die Wahrheit herauszufinden. Die Ansicht zur Entrückung ist nicht heilsentscheidend, aber es kann doch sehr tröstlich sein, zu wissen, dass man diese schlimme Zeit nicht erleben muss, wenn man zum Herrn gehört.
Du hast vollkommen recht, dass die Frage nach dem Zeitpunkt der Entrückung nicht heilsentscheidend ist, aber es kann tatsächlich sehr tröstlich sein, die Hoffnung zu haben, dass wir als Gläubige vor der großen Drangsal bewahrt werden. Diese Hoffnung kann uns in schwierigen Zeiten stärken und uns ermutigen, fest im Glauben zu bleiben.
Paulus selbst spricht von diesem Trost in 1. Thessalonicher 4,18:
„So tröstet nun einander mit diesen Worten.“
1. Thessalonicher 4,18
Die Vorstellung, dass Jesus uns vor der großen Drangsal entrücken könnte, kann uns helfen, inmitten von Herausforderungen und Leiden Hoffnung und Zuversicht zu bewahren.
Es ist auch wichtig zu betonen, dass unabhängig von der genauen Chronologie der Endzeitereignisse, unsere Sicherheit und unser Heil in Jesus Christus verankert sind. Er hat versprochen, uns niemals zu verlassen oder zu versäumen (Hebräer 13,5), und wir können darauf vertrauen, dass er uns durch jede Situation hindurchtragen wird.
Ein weiterer tröstlicher Gedanke ist, dass die Bibel uns versichert, dass Gott die Kontrolle über alle Ereignisse hat und dass sein Plan letztendlich zu unserem Besten dient (Römer 8,28). Egal, wann die Entrückung stattfindet, wir können sicher sein, dass Gott uns liebt und für uns sorgt.
Vielleicht möchtest du darüber nachdenken, wie diese Hoffnung und dieser Trost dein tägliches Leben und deinen Dienst für den Herrn beeinflussen können. Wie kannst du diese Zuversicht nutzen, um anderen Menschen in deinem Umfeld Hoffnung und Trost zu spenden?
Was meint Jesus in Offenbarung 3,10 mit der "Stunde der Versuchung", vor der er die Gemeinde von Philadelphia bewahren wird? Ist damit nicht die siebenjährige Drangsal gemeint?
Offenbarung 3,10 lautet:
„Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.“
Offenbarung 3,10
Diese Verheißung Jesu an die Gemeinde von Philadelphia wird oft als Hinweis auf die Bewahrung der Gläubigen vor der großen Drangsal interpretiert. Hier sind einige Überlegungen dazu:
Die „Stunde der Versuchung“:
Der Ausdruck „Stunde der Versuchung“ wird als eine spezifische Zeitperiode verstanden, die über den ganzen Erdkreis kommen wird. Dies deutet auf eine weltweite Prüfung oder Drangsal hin, die alle Menschen betreffen wird.
Bewahrung vor der Drangsal:
Jesus verspricht, die Gläubigen vor dieser „Stunde der Versuchung“ zu bewahren. Einige Ausleger sehen hierin eine Bestätigung der Prä-Tribulationsansicht, dass die Gläubigen vor der großen Drangsal entrückt werden, um dieser Zeit der Prüfung zu entgehen.
Verbindung zur großen Drangsal:
Viele Theologen sehen in der „Stunde der Versuchung“ eine Parallele zur großen Drangsal, die in anderen Teilen der Offenbarung und in den prophetischen Schriften des Alten Testaments beschrieben wird (z.B. Daniel 9,27; Matthäus 24,21). Diese siebenjährige Periode wird als eine Zeit intensiver Prüfungen und Gerichte beschrieben.
Andere Interpretationen:
Es gibt auch Ausleger, die diese Verheißung auf eine allgemeine Bewahrung vor Prüfungen und Versuchungen im Leben der Gläubigen beziehen, ohne sie notwendigerweise auf die große Drangsal zu beschränken. Sie sehen darin eine Zusicherung, dass Jesus seine Gemeinde durch alle Zeiten der Prüfung hindurch bewahren wird.
Die Interpretation, dass die „Stunde der Versuchung“ die siebenjährige Drangsal meint, ist weit verbreitet und bietet vielen Gläubigen Trost und Hoffnung, dass sie vor dieser schwierigen Zeit bewahrt werden.
Was denkst du, wie diese Verheißung der Bewahrung dein Vertrauen in Gottes Schutz und Fürsorge in deinem täglichen Leben stärken kann?
Das sehe ich auch so. Zudem wäre es meines Erachtens auch etwas ungerecht, wenn nur die am Ende des Gemeindezeitalters noch lebenden Christen die große Drangsal erleben müssten und die große Mehrheit der zuvor verstorbenen Christen nicht.
Das ist ein verständlicher Gedanke und ein weiterer Grund, warum viele Christen die Prä-Tribulationsansicht bevorzugen. Die Vorstellung, dass alle Gläubigen – unabhängig davon, ob sie bereits verstorben sind oder noch leben – vor der großen Drangsal bewahrt werden, kann als Ausdruck der Gerechtigkeit und Fürsorge Gottes gesehen werden.
Hier sind einige Punkte, die diese Sichtweise unterstützen:
Gottes Gerechtigkeit und Fürsorge:
Gott ist gerecht und liebevoll. Es erscheint im Einklang mit seinem Charakter, dass er alle Gläubigen gleichermaßen vor der großen Drangsal bewahren würde, unabhängig davon, ob sie bereits verstorben sind oder noch leben.
Die Einheit der Gemeinde:
In 1. Thessalonicher 4,16-17 wird beschrieben, dass sowohl die verstorbenen als auch die lebenden Gläubigen gleichzeitig entrückt werden:
„Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.“
1. Thessalonicher 4,16-17
Diese Passage betont die Einheit der Gemeinde in der Entrückung.
Bewahrung vor dem Zorn:
In 1. Thessalonicher 5,9 heißt es:
„Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus.“
1. Thessalonicher 5,9
Dies wird oft als Hinweis darauf gesehen, dass Gläubige vor der Zeit des göttlichen Zorns – der großen Drangsal – bewahrt werden.
Trost und Hoffnung:
Die Verheißung der Entrückung vor der großen Drangsal bietet Trost und Hoffnung für alle Gläubigen. Es stärkt das Vertrauen in Gottes Schutz und seine Fürsorge für seine Gemeinde.
Es ist wichtig, diese Verheißungen im Gebet und im Studium der Schrift zu betrachten und den Heiligen Geist um Weisheit und Verständnis zu bitten.
Wie kannst du diese Hoffnung und dieses Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit und Fürsorge in deinem täglichen Leben und im Umgang mit anderen Gläubigen zum Ausdruck bringen?
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Soweit erst einmal das "Interview" mit "Nikodemus", dem KI-Chatbot des ERF-Bibleserver. Ich finde die Antworten schon sehr interessant, allerdings sollte man sie natürlich "mit Vorsicht genießen", denn wie man sieht, lassen sich seine Antworten durch entsprechende Fragen durchaus in eine bestimmte Richtung lenken. So befürworte ich ja die Ansicht einer Entrückung der Gemeinde vor der siebenjährigen Drangsalszeit und habe daher gezielt Fragen in diese Richtung gestellt, aber es gibt eben auch andere Ansichten, worauf der Chatbot ja auch des öfteren hinwies. Meines Erachtens speicht aber viel dafür, dass wir diese sieben schrecklichen Jahre auf der Erde nicht miterleben müssen, sondern vorher sozusagen "evakuiert" werden. Ein weiteres Argument, das dafür spricht und das in dem obigen "Dialog" nicht genannt wurde, ist diese Bibelstelle:
Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen? Und jedem von ihnen wurden weiße Kleider gegeben, und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet wären, die auch wie sie getötet werden sollten.
– Offenbarung 6,9-11 –
Auch wenn der Ruf nach Rache an den Verfolgern aus menschlicher Sicht verständlich erscheinen mag: Die Seelen der Märtyrer, die hier nach Rache rufen, können keine erlösten Gläubigen der Gnadenzeit sein, denn ihnen hat Jesus ja aufgetragen, ihre Feinde zu lieben und für sie zu beten:
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen
– Matthäus 5,44 –
Auch Jesus und Stephanus haben in ihrer größten Not für ihre Peiniger um Vergebung gebetet:
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
– Lukas 23,34 –
Und er [Stephanus] kniete nieder und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
– Apostelgeschichte 7,60 –
Vielmehr handelt es sich in Offenbarung 6 um Märtyrer, die während der ersten Hälfte Drangsalszeit - nach der Entrückung der Gemeinde - zum Glauben an Jesus Christus gekommen und daher der unerbittlichen Verfolgung des "Antichristen" ausgesetzt sein werden.