Zeig mir dein Herz!
Mittwoch, 11. März 2020
Viermal kurz hintereinander begegnet mir das Thema „Herz“ oder „Herz Gottes“.
Als ich damit begann, mich regelmäßiger mit der Bibel zu befassen, fiel mir auf, dass Gott „Sein Wort“ anscheinend gerne dazu benutzt, um mir Zeichen und konkrete Antworten auf Fragen zu geben. Zum Übersichtsartikel…
Montag, 9. März 2020
11:01 Uhr: Gerade hatte ich ganz unvermittelt den Satz „Zeig mir dein Herz!“ in meinem Kopf.
Kurz vorher – ich war gerade etwas niedergeschlagen aufgrund des für mich eher enttäuschenden TLR-Kickstart-Seminars am vergangenen Wochenende in Stuttgart – hatte ich noch gebetet: „Gott, ich weiß nicht mehr weiter. Ich suche dich nun schon so lange und habe immer noch nicht das Gefühl, dich wirklich gefunden zu haben. Ich weiß nicht mehr, wo ich dran bin bei dir. Bitte zeige mir, wie du mich siehst! Und zwar nicht durch Buchstaben oder Texte, sondern real erfahrbar.“ Den Satz „Zeige mir, wie du mich siehst!“ betete ich dann noch einige Male.
Dann war ich kurz im Bad, dachte an etwas ganz anderes, und als ich wiederkam, war plötzlich und ohne mein bewusstes Zutun dieser eingangs genannte Satz „Zeig mir dein Herz!“ in meinem Kopf. Es war so wie wenn ich ihn gerade selber gesprochen hätte und er dann noch in Gedanken „nachklingt“, allerdings hatte ich ihn weder ausgesprochen noch überhaupt darüber nachgedacht. Etwas in dieser Art hatte ich bisher noch nicht erlebt, und deshalb glaube ich, dass mir der Satz von Gott „eingegeben“ wurde. Dabei hatte ich den Eindruck, ich solle genau diesen Satz zu Gott beten und nicht den Satz „Zeige mir, wie du mich siehst!“, den ich mir zuvor selber ausgedacht hatte und der natürlich schon etwas selbstbezogen war. Ich denke, Gott möchte, dass ich von mir selbst weg- und mehr zu ihm hinschaue und ihn suche – eben sein Herz, sein Wesen, seine Absichten.
Mittwoch, 11. März 2020
S. schickt mir um 4:30 Uhr per SMS die Fotos von einem handschriftlich aufgeschriebenen Gebet (Proklamation zur Öffnung der geistlichen Augen) und das Cover des Buches „Öffne mir die Augen, Herr“ von Gary Oates, von denen sie mir am Wochenende erzählt hatte. Sie sagte, Beides habe ihr sehr geholfen, Gott besser wahrzunehmen.
In dem Proklamationsgebet heißt es u.a.:
Ich werde in eine neue Sehergabe/-salbung hineinkommen und erkennen, was auf dem Herzen des Vaters ist.
Wow, dachte ich, das passt ja genau zu dem Satz „Zeig mir dein Herz!“, von dem ich glaube, dass Gott ihn mir eingegeben hat.
Als ich dann nach dem Buch googelte, erinnerte ich mich, dass ich mir die Beschreibung vor einiger Zeit schonmal angesehen hatte, dann aber skeptisch gewesen war, weil es darin auch um Engel ging.
Später lese ich mir noch die Amazon-Rezensionen zu dem Buch von Gary Oates durch… und auch hier wieder:
„… nicht nur theologisch klar fundiert, sondern auch faszinierend zu lesen. Was er erlebt und erkannt hat, transportiert das Herz Gottes, das alles entzündet, was mit ihm in Kontakt kommt … hat sich auch auf meinen eigenen Hunger nach Gott ausgewirkt…“ (Bill Johnson)
Quelle: Amazon.de: Rezension von D. Schwenk vom 13. April 2013
Kurz darauf sehe ich mir eine Folge der Sendung „Erlebt TV“ an, die ich einige Tage zuvor von Bibel TV aufgenommen hatte. Wie üblich spricht nach den berichteten Erlebnissen Pastor Andreas Waldmann noch eine kurze Andacht mit Gebet und zitiert darin einen Bibelvers:
Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.
– Sprüche 4,23 (Schlachter 2000) –
Dass es da um das Herz ging, war mir zuerst gar nicht so bewusst aufgefallen; das kam erst, als ich diesen Vers anschließend selber nochmal in der Bibel nachgeschlagen hatte, weil mir die Stelle so bekannt vorkam, und tatsächlich: Die drei Verse davor, Sprüche 4,20-22, waren mir am 31.07.2019 schonmal im Zusammenhang mit einer anderen Koinzidenz begegnet…
Dass mir jetzt viermal kurz hintereinander das Thema „Herz“ bzw. „Herz Gottes“ begegnet ist, deute ich wieder als „Reden Gottes“ und bin gespannt, was sich nun weiter ergibt… 🙂
Donnerstag, 12. März 2020
Gestern schrieb ich mit Bezug auf das Buch „Öffne mir die Augen, Herr“ von Gary Oates, welches den Untertitel „Wie wir mit Gott und seinen Engeln zusammenarbeiten können“ trägt, dass ich dem Thema „Engel“ etwas skeptisch gegenüberstehe, da ich Engel aus der Bibel eigentlich nur als „Boten Gottes“ kenne, die den Menschen manchmal erschienen, um ihnen eine Botschaft von Gott zu übermitteln, aber nicht als Wesen, zu denen man als Mensch selber den Kontakt suchen kann oder sollte.
Heute früh nun las ich den Psalm 91, den die Veranstalter des TLR-Kickstart-Seminars vom vergangenen Wochenende in einer E-Mail zum Thema Coronavirus als Ermutigung anführten, und der besagt, dass Gott uns auch vor „Pest und Seuche“ schützt:
Unter Gottes Schutz
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: / Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, / und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der des Tages fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.
– Psalm 91,1-7 (Luther 2017) –
Etwas weiter, in Vers 11 und 12, heißt es dann:
Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
– Psalm 91,11-12 (Luther 2017) –
War das nun wieder ein „Reden Gottes“ zu mir als Antwort auf meine Skepsis (oder Unwissenheit) bezüglich dessen, was Engel sind und tun..?
Am Mittag begegnet mir dann das „Herz Gottes“ erneut (zum 5. Mal innerhalb von 3 Tagen), als ich während des Essens eine aufgenommene Folge von ERF MenschGott sehe, in der ein ehemaliger Hooligan von seinem Weg zu Gott erzählt und an einer Stelle sagt:
„Und heute weiß ich, das war der Anfang meiner Reise ins Vaterherz Gottes.“
Quelle: ERF MenschGott: Hooligan redet mit Geistern, Pos. 23:39
Ich finde es immer wieder berührend, wenn Gott Menschen auf diese Weise begegnet und sie von „Altlasten“ befreit. Und ich werde nicht ruhen, Gott zu bitten „Zeig mir dein Herz!“, bis auch ich das Herz Gottes gefunden habe und ihm persönlich begegnet bin.