Ermutigungen für schwer erkranktes Hauskreis-Mitglied

Donnerstag, 16. November 2023

Ein Teilnehmer unseres Hauskreises ist schwer erkrankt und bettlägrig, daher finden unsere wöchentlichen Hauskreise derzeit im Hause der Familie des Betroffenen statt. Es ist schön zu erleben, wie der Glaube dem Erkrankten – wie er selbst sagt – einen Frieden schenkt, der den Verstand bei weitem übersteigt (Philipper 4,7). Und dieser Frieden überträgt sich auch auf die Familienmitglieder und die Pflegekräfte.

Bei diesen Hauskreisen hat es einige sehr schöne und tröstliche Ermutigungen von Gott gegeben, die auch uns als Teilnehmer zeigen: Gott ist da. Er sieht uns. Hier einige Beispiele:

Psalm 41

Eine Hauskreis-Teilnehmerin erhielt zu Hause nach einem Gebet den Eindruck, dem Erkrankten Psalm 41 vorzulesen, was sie dann auch tat. Nachdem ich vom Hauskreis zurückgekommen war, habe ich einer anderen Teilnehmerin, die leider nicht kommen konnte, davon erzählt. Diese war ganz außer sich, denn auch sie hatte – schon vor ein paar Tagen – ebenfalls nach Gebet Psalm 41 Vers 4 für den Erkrankten erhalten! Ich finde das eine schöne Bestätigung, dass dies tatsächlich ein persönlicher Zuspruch von Gott ist.

Der HERR wird ihn erquicken auf seinem Krankenlager; du machst, dass es ihm besser geht, wenn er krank ist.

– Psalm 41,4 –

Ewigkeit

Das Lied „Die Ewigkeit ist mein Zuhause“ habe ich erstmals am Freitag im Gottesdienst gehört. Es hatte mich sehr angesprochen und ich konnte es auch gleich mitsingen. Zu Hause suchte ich nach dem Lied und fand einige Videos bei YouTube. Ich wunderte mich, dass ich dieses schöne Lied bisher noch nicht kannte, da es offenbar schon einige Jahre alt war…

Am darauffolgenden Dienstag sollte wieder Hauskreis bei dem Erkrankten sein, und da unser Gitarrist diesmal nicht kommen konnte, suchte ich einige Lieder aus, um sie dann per Handy und Bluetooth-Lautsprecher abzuspielen. Ich überlegte, ob das Lied „Ewigkeit“ dafür geeignet sein könnte. Ich hatte etwas Bedenken, da es ja auch den Tod thematisiert, und ich war mir nicht sicher, ob das für den Erkrankten ermutigend sein würde oder eher nicht.

Mit dieser Frage im Kopf ging aufs WC und schaltete dort wie üblich das kleine DAB+-Radio ein. Ich traute meinen Ohren nicht, denn in diesem Moment kam auf Radio Horeb genau dieses Lied, das ich wie gesagt zuvor noch nie gehört hatte! Für mich ein Zeichen und eine schöne Bestätigung von Gott, dass wir es im Hauskreis singen sollten. Tatsächlich war es für den Erkrankten dann auch sehr tröstlich. – Danke, Gott!

Taizé-Lied

Da unser Gitarrist wieder abgesagt hatte, brachte ich meine Bluetooth-Box mit und suchte einige Lieder heraus. Vorher betete ich und bat Gott um passende Lieder für heute abend, um den Erkrankten zu trösten und zu ermutigen. Dann durchmischte ich wie üblich die Liederheft-Playlist in zufälliger Reihenfolge und nahm die ersten 5 Lieder. Das erste Lied, das kam, war das Taizé-Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“. Ich kann mich nicht einnern, dass wir das schonmal im Hauskreis gesungen haben, aber ich fand es passend, zumal ich erst am Tag zuvor nach Taizé-Andachten in München gesucht hatte, nachdem ich zuvor einen Film über Taizé gesehen hatte.

Beim Hauskreis sangen wir als erstes „Wo ich auch stehe“. Dann äußerte der Erkrankte den Wunsch, als nächstes „dieses Taizé-Lied“ zu singen. Nun gibt es ja unzählige Taizé-Lieder, aber es war genau das Lied, das ich zu Hause nach Gebet als erstes bekommen hatte, was er natürlich nicht wusste! Wow, danke, Heiliger Geist, was für eine schöne Bestätigung! Der Erkrankte sagte dann, dass ihn das Lied immer sehr tröstet, und wenn es ein einziges Lied für die gesamte Christenheit gäbe, dann dieses…

Meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht:
Christus meine Zuversicht,
auf dich vertrau’ ich und fürcht’ mich nicht,
auf dich vertrau’ ich und fürcht’ mich nicht.