Ist Jesus Christus der Messias?
Donnerstag, 19. Dezember 2019
Gott gibt mir Gewissheit bezüglich der Frage, ob Jesus tatsächlich der von den Juden erwartete Messias ist.
Als ich damit begann, mich regelmäßiger mit der Bibel zu befassen, fiel mir auf, dass Gott „Sein Wort“ anscheinend gerne dazu benutzt, um mir Zeichen und konkrete Antworten auf Fragen zu geben. Zum Übersichtsartikel…
Donnerstag, 19. Dezember 2019
Auf der Suche nach Antworten auf die Frage, warum die Juden weiter auf einen Messias warten, stieß ich auf einen aufschlussreichen Artikel von Shraga Simmons:
Darin heißt es gleich zu Beginn (was dann später noch genauer ausgeführt wird):
Die Juden anerkennen Jesus nicht als den Messias, weil Jesus nicht die messianischen Prophezeiungen erfüllt hat. Jesus verkörperte in sich nicht die persönlichen Eigenschaften des Messias. Die Bibelverse, die sich in dieser Hinsicht auf Jesus „beziehen“, sind falsch übersetzt. Der jüdische Glaube gründet in einer Offenbarung an das Volk Israel.
Mich trieb diese Frage um, und so schrieb ich an die Kontaktadresse dieser Website mit der Frage, wie diesen Argumenten von christlicher Seite begegnet wird. Zusätzlich postete ich diese Frage auch noch in zwei christlichen Diskussionsforen. Ein Diskussionsteilnehmer schrieb:
Ich denke, dass die zeitgenössischen Menschen, die sich auf Jesus als den Messias verlassen haben, ihre Enttäuschung nicht zugestehen wollten oder konnten – weil die schon ziemlich basal war – und dementsprechend die Heilserwartung schlicht umgedeutet haben. Dadurch wurde dann aus einem gescheiterten sehr diesseitigen Befreier ein sehr mystischer erfolgreicher Erlöser.
Heute früh war ich ziemlich ratlos und irgendwie auch niedergeschlagen aufgrund der immer weiter in mir bohrenden Frage, was an den Argumenten der Juden dran ist, dass Jesus nicht der Messias sein könne. Denn wenn das so wäre, was habe ich dann im gesamten letzten Jahr gemacht? Auf wen habe ich mich taufen lassen? Auf wen habe ich da meine ganze Hoffnung gesetzt? Sollte sich Jesus als eine reine Wunschvorstellung herausstellen, dann wäre ich einem Trugschluss aufgesessen und mein Leben hätte keinen Sinn mehr.
Mit dieser drängenden Frage ging ich zu Beginn meiner „Stillen Zeit“ ins Gebet und bat den Heiligen Geist um Antwort und um Gewissheit.
Laut dem Bibelleseplan von Tim Ruthven („Edelsteine“) waren heute für mich die Lesungen Josua 11-13 (AT) und Lukas 4,1-30 (NT) an der Reihe. Da ich gestern früh etwas spät dran war, hatte ich die NT-Lesung morgens nicht mehr geschafft, aber irgend etwas in mir hat mich trotz großer Müdigkeit dazu „gedrängt“, sie doch noch am späten Abend um 23:30 Uhr nachzuholen. Inzwischen weiß ich, warum… (siehe ganz unten).
Die AT-Lesung hat mich stimmungsmäßig zunächst noch weiter „runtergezogen“. Da ging es darum, wie Josua mit seinem israelitischen Heer ganze Städte und Landstriche entvölkert, um das verheißene Land Kanaan, „in dem Milch und Honig fließen“, in Besitz zu nehmen und an den Einwohnern „das Gericht des HERRN“ zu vollstrecken, indem die komplette Bevölkerung erbarmungslos umgebracht und „ausgerottet“ wird. Selbst den Pferden der gegnerischen Heere wurden die Sehnen durchgeschnitten. Letzten Sonntag war ich ja darauf gekommen, dass hinter diesen ganzen grausamen Geschichten des Volkes Israel auch eine „geistliche Wahrheit“ steckt (siehe Artikel Glaubensschritte), die aber natürlich nur Sinn macht, wenn Jesus tatsächlich der von den Juden erwartete Messias ist. Andernfalls wären es einfach nur grausame Geschichten ohne jeglichen „geistlichen Nährwert“.
In der NT-Lesung ging es dann darum, wie Jesus nach seiner Taufe im Jordan vom Heiligen Geist in die Wüste geführt wurde, wo er 40 Tage lang fastete und am Ende, als er total ausgehungert war, dreimal vom Teufel versucht wurde. Anschließend ging er in die Synagoge seines Heimatortes Nazareth und las dort einige Verse aus der Jesaja-Buchrolle vor, die sich auf die Phophezeihung des Messias beziehen, um den Anwesenden dann zu sagen, dass sich diese Prophezeihungen heute in ihm erfüllt hätten. Da sie das nicht wahrhaben wollten, versuchten sie, Jesus umzubringen. Er konnte ihnen aber entkommen und fing dann an zu predigen und Kranke zu heilen.
Thematisch passte das natürlich zu meiner Fragestellung, aber richtig überzeugt war ich noch nicht. Was, wenn das alles nur erfunden war oder von Lukas und den anderen „Urchristen“ erst im Nachhinein so gedeutet wurde? Die Zweifel nagten weiter an mir. Im Andachtstext zur NT-Lesung schrieb Tim Ruthven, dass der Satan immer wieder versuchen würde, Zweifel zu streuen. Im Gebet sagte ich zu Jesus, dass ich trotz meiner Zweifel weiter an ihm festhalten will, da er nun mal meine ganze Hoffnung ist und ich außer ihm nichts mehr habe, was meinem Leben einen Sinn geben könnte. Und zu Satan sagte ich, dass nichts und niemand mich aus Jesu Hand reißen könne, auch er nicht; durch meine Taufe habe ich vor der sichtbaren und der unsichtbaren Welt bezeugt, dass ich ganz zu ihm gehöre.
Dann las ich die Tageslosungen und die Andachten dazu, anschließend den IBL-Newsletter – und auf einmal wurde ich „hellwach“: Schon wieder eine „Koinzidenz“! Denn in der Andachtserie des IBL-Newsletters „Die Titel Jesu, Teil 18“ ging es heute um genau die Bibelverse Lukas 4,1-30, die ich gerade eben erst gelesen hatte! Es wurden mehrere Abschnitte aus Lukas 4 zitiert (Verse 14, 17-19 und 21), um darzulegen, dass Jesus „die Erfüllung der Verheißung Gottes sei“, „Messias, Gesalbter, Christus“. Schlagartig wich meine Niedergeschlagenheit einem Hochgefühl, denn aufgrund der erneuten Koinzidenz war ich mir sicher, dass hier wieder einmal Gott selbst zu mir gesprochen hat und und mir auf meine drängende Frage geantwortet hat, worum ich ihn ja kurz vorher gebeten hatte. Noch kurz zuvor hatte ich mir nicht vorstellen können, wie ich jemals aus diesem „Tief“ herauskommen sollte, aber Gott hat es möglich gemacht. Zuversicht und ein tiefer innerer Friede erfüllten mich.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen „Zufall!“, aber erst gestern hatte ich einen neuen Blog-Artikel über meine früheren Synchronizitäts-Erlebnisse erstellt und den über das Reden Gottes durch die Bibel zu mir um Beispiele ergänzt, da ich es einfach immer wieder faszinierend finde, wie Gott mir mit Hilfe von „Koinzidenzen“ antwortet bzw. zu mir spricht. Und wie schonmal gesagt, Bibelleseplan und IBL-Newsletter haben überhaupt nichts miteinander zu tun – das eine sind zwei Bücher von 1997 (AT) bzw. 1999 (NT), und das andere ein E-Mail-Newsletter mit Andachten des 2004 verstorbenen Derek Prince. Die IBL-Mitarbeiter können gar nicht wissen, dass ich diesem Bibelleseplan von Tim Ruthven folge (naja, jetzt vielleicht schon, falls sie diesen Blog-Eintrag gelesen haben 😉 ); abgesehen davon halte ich mich auch gar nicht an die vorgegebenen Datumsangaben der einzelnen Lesungen, sondern folge meinem eigenen Rhythmus. Zudem komme ich auch nicht immer jeden Tag dazu, beide Lesungen (AT und NT) zu lesen – so auch gestern (Mittwoch) früh: Weil ich vorgestern (Dienstag) erst sehr spät vom Hauskreis zurückkam, schaffte ich es erst um 0:30 Uhr ins Bett. Als der Wecker dann schon um 4 Uhr klingelte, drückte ich immer wieder auf die Schlummertaste und schaffte es schließlich erst um 4:45 Uhr aufzustehen. Dadurch verkürzte sich die „Stille Zeit“ etwas, so dass ich nicht mehr zur NT-Lesung kam. Hätte mich dann nicht gestern abend trotz großer Müdigkeit etwas dazu „gedrängt“, die versäumte NT-Lesung noch am späten Abend um 23:30 Uhr nachzuholen, dann hätte ich heute (Donnerstag) früh nicht Lukas 4,1-30 gelesen und es wäre nicht zu dieser „Koinzidenz“ gekommen! Gott hält wirklich alle „Fäden“ in seiner Hand, um die äußeren Ereignisse so zu steuern, dass es einen „Sinn“ ergibt!