Segen statt Regen: Erstes „Worship im Park“
Dienstag, 31. Mai 2022
Wie Gott entgegen aller Prognosen und Umstände für gutes Wetter sorgte.
Sonntag, 29. Mai 2022
Nach einer langen Anlaufphase ist es uns am 21.05.2022 endlich gelungen, ein Gebets-, Brainstorming- und Planungstreffen von JESUS4MUNICH im JK3 (einem Gemeinderaum in der Justinus-Kerner-Straße 3) abzuhalten und einen ersten Termin für ein „Worship im Park“ festzulegen: Schon am nächsten Sonntag (29.05.2022) wollten wir uns nachmittags um 15 Uhr mit Gitarre und Picknickdecke im Münchner Westpark treffen – zu einer Zeit, wo auch viele Sonntags-Nachmittags-Spaziergänger zu erwarten sind.
Freitag Abend, zwei Tage vor dem Sonntag, kündigte ich das Treffen im Gottesdienst unserer Gemeinde an – wohlweislich mit dem Zusatz, dass es nur bei trockenem Wetter stattfinden würde. Denn schon im Verlauf der Woche wurde immer deutlicher, dass der Sonntag kühl und verregnet werden würde. Laut Wetterprognosen sollte das Regen-Maximum sogar genau in die Zeit zwischen 15 und 18 Uhr fallen, wo das Event stattfinden sollte. Außerdem hatten inzwischen schon mehrere Leute ihre Teilnahme wegen Erkältungssymptomen in Frage gestellt oder bereits abgesagt, darunter auch unsere einzige Gitarristin. – Tja, der Feind schläft nicht… ABER er hat nicht das letzte Wort!!! 🙂 Also beteten wir entgegen aller Prognosen und trotz aller Widrigkeiten für gutes Wetter und dass wir Menschen erreichen.
Am Sonntag war es dann vormittags auch tatsächlich noch sonnig, doch je näher der Mittag heranrückte, umso dichter und dunkler wurden die Wolken. Als wir dann gegen ca. 13:45 Uhr – nach Gottesdienst und leckerem Mittagessen im GLC – zu dritt Richtung München losfuhren, sah man schon in der Ferne Richtung München dichte Regenwolken, aus denen es bereits regnete.
In München angekommen, wurde es dann richtig heftig: Eine wahre Sturzflut ergoss sich auf uns und verursachte einen solchen Lärm, dass man sich im Auto nur noch schreiend unterhalten konnte. Wasserfontänen spritzten meterweit vom Auto in beide Richtungen davon. Eigentlich hätten wir gleich umdrehen und wieder nach Hause fahren können – es würde wahrscheinlich niemand kommen. Aber erstens wollte ich als Initiator von „Worship im Park“ nicht einfach wegbleiben, falls doch noch jemand kommt, und zweitens hatten wir ja dafür gebetet, dass es sonnig werden würde, und noch war es nicht 15 Uhr!
Als wir dann um 14:30 Uhr am Parkplaz Rosengarten westlich des Westparks eintrafen, regnete es immer noch, und wir beschlossen, im Auto zu warten und uns schonmal ein wenig warmzusingen: „Oh Herr, gieße Ströööme des lebendigen Wasser aus, oh Herr, über uns!“ oder „Reißende Wasser, reißende Wasser brechen hervor!“, und weitere Wasserlieder… 😀 Tja, und um es kurz zu machen: Um 15:04 Uhr hörte es dann tatsächlich auf zu regnen – Halleluja! Danke, Jesus!
Wir gingen also los – mangels Gitarristin bestückt mit Bluetooth-Lautsprecher und Musik vom Handy – und sangen Frisbee-spielenderweise Lobpreis-Lieder mit. Unterwegs warfen wir das Frisbee auch immer mal entgegenkommenden Spaziergängern zu, die fast alle bereitwillig mitspielten. Auf einem dreieckigen Stück Wiese zwischen See und Rosengarten „campierten“ wir, stellten den Lautsprecher in die Mitte und spielten laut mitsingend weiter Frisbee. Inzwischen war sogar die Sonne herausgekommen und uns wurde richtig warm, so dass wir die warmen Klamotten ausziehen mussten und uns in kurzen Ärmeln gegenseitig die Scheibe zuwarfen und dabei weiter „worshippten“.
Mittlerweile waren auch immer mehr Spaziergänger – mit und ohne Hund, allein oder zu mehreren – unterwegs, um die unverhofften Sonnenstrahlen zu genießen. Es stellte sich heraus, dass Frisbee eine ideale Möglichkeit darstellt, Passanten mit einzubeziehen und mit einigen sogar ins Gespräch zu kommen. So konnten wir immerhin zwei Menschen von Jesus erzählen und ihnen Heftchen überreichen, die sie sicherlich auch lesen werden, nachdem sie uns und das gemeinsame Frisbee-Spiel in so positiver Erinnerung behalten würden.
Als wir dann um ca. 16:45 Uhr durstig ins Wirtshaus am Rosengarten gingen, konnten wir von drinnen zusehen, wie sich der Himmel wieder zuzog und es wieder leicht zu regnen begann. Aber – Preis dem Herrn! – genau während der anderthalb Stunden unseres „Worship im Park“ hatten wir ideales, trockenes und sogar sonniges Wetter! Entgegen aller menschlichen Erwartungen wurde es ein richtig toller Tag im Park und wir beschlossen, das bald – vielleicht schon in zwei Wochen – zu wiederholen.