Wo zwei oder drei…: Drittes „Worship im Park“

Wo zwei oder drei…: Drittes „Worship im Park“

Die Hare-Krishnas zeigen, wie’s geht. Buddha im Baumarkt. Gottes Heer steht schon bereit.

Sonntag, den 3. Juli 2022

Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, und als er hinblickte, sah er, wie das Gebirge rings um Elisa her voll von feurigen Rossen und Wagen war.
2. Könige 6,17b –

Das dritte „Worship im Park“ hatte ich diesmal erst kurz vorher angekündigt: am Freitag Abend, weniger als zwei Tage vor dem Beginn am Sonntag um 15 Uhr. Von den vier Personen, die sich anfangs interessiert gezeigt oder sogar zugesagt hatten, war am Ende allerdings nur eine gekommen, so dass wir diesmal zu zweit waren – mehr zwar als beim letzten Mal, wo ich alleine war, aber doch zu wenig, um wirklich „Worship im Park“ zu machen, d.h. in einer Gruppe Lobpreis-Musik zu machen oder zu Lobpreis-Musik mitzusingen. Ich finde, dazu müssten es schon so mindestens drei Personen sein, sonst sieht das etwas komisch aus. 😀

Auch die Hare-Krishnas waren natürlich wieder an ihren Stammplatz in der Nähe des Thai-Tempels (s. Bild oben) und haben „Worship“ und „Outreach“ auf ihre Art gemacht. Laut ihrer Website sind sie dort jeden Sonntag ab 14 Uhr. Vorne hatten sie Bücher über ihren hinduistischen Glauben ausgelegt. – Schaut mal her, liebe Christen, so macht man das! 😉

Zu zweit haben wir dann gebetet, geschnackt, Lobpreis von der Konverse gehört (aber nicht groß mitgesungen) und Frisbee geübt – Letzteres wegen der Hitze aber nicht lange. Die Scheibe anderen Spaziergängern zuzuwerfen habe ich magels ausreichender Treffsicherheit noch nicht gewagt, zumal der Wind ein zielgenaues Werfen auch noch erschwerte.

Wir sprachen darüber, dass die unzähligen Angebote auf spirituellem Gebiet, die es so gibt, doch offensichtlich eine Sehnsucht der Menschen ansprechen, die der christliche Glaube vermeintlich nicht erfüllen kann. Der Esoterikmarkt boomt, während den „Staatskirchen“ die Mitglieder davonlaufen, was aber nur die ohnehin gelebte Realität widerspiegelt, denn Kirchenmitglied wurde man ja ungefragt durch die Babytaufe. Auch wir beide sind katholisch bzw. evangelisch „sozialisiert“ worden und hatten uns dann von dem als inhaltsleer empfundenen Glauben abgewandt, bevor wir schließlich nach 30 bzw. 3 Jahren „Umweg“ über Esoterik und fernöstliche Spiritualität schließlich wieder „zurück“ zum – nun lebendigen – Glauben an Gott fanden.

Dahinter steckt – so denke ich – eine geschickte Verführungsstrategie des „Feindes“. Der christliche Glaube wird entkernt und entstellt, so dass er möglichst langweilig, antiquiert und weltfremd erscheint, während der breitgefächterte „Spiritualitätenmarkt“ mit seinen attraktiven Angeboten an Selbsterfahrung und Sinnfindung demgegenüber sehr verlockend wirkt – anziehend wie eine bunte Blumenwiese für Insekten und faszinierend wie ein funkelnder Diamant mit vielen glitzernden Facetten. Der Gott der Bibel erscheint weit weg, lebensfern, als Fabelwesen oder gar als blutrünstiges Monster, während Buddha ein Sinnnbild ist für Frieden, Gewaltlosigkeit, Mitmenschlichkeit, spirituelle Erfahrungen und Erfüllung. Sogar losgelöst von jeglichem spirituellen Bezug dienen Buddhafiguren inzwischen zur Herstellung einer Wohlfühl-Atmosphäre, wie etwa diese aktuellen Fotos aus dem örtlichen Baumarkt zeigen:

Ich glaube nach wie vor, dass Gott der Westpark am Herzen liegt und dass Christen eingeladen sind, hier aktiv zu werden. Allein schon die vielen Zeichen, die beiden prophetischen Träume und die erst kürzlich bemerkte Tatsache, dass das erste offizielle „Worship im Park“ (29.05.2022) auf den Tag genau 1 Jahr nach meinem prophetischen Traum von den Hare-Krishnas im Park (29.05.2021) stattfand, ist für mich ein „Zeichen“ und eine zusätzliche Bestätigung, dass Gott dahintersteht und sich dann auch dazustellen wird. Aber er möchte eben nichts ohne uns tun; sondern er wartet auf Menschen, denen seine Anliegen wichtiger sind als „die Sorgen dieser Weltzeit“ etc. (Mk 4,19), und die Lust haben, ein Abenteuer mit Gott zu erleben. Denn das Schöne ist ja, dass wir selbst gar nicht viel dazutun müssen oder gar können, denn der eigentliche Kampf ist ein geistlicher; die „Hauptarbeit“ wird er tun und uns daran teilhaben lassen. Dazu passt auch Folgendes:

Während wir zum Abschluss unseres Parkbesuchs nochmal beteten, kam mir die Szene aus 2.Könige 6 in den Sinn, wo der Prophet Elisa Gott bittet, seinem ängstlichen Diener Gehasi die Augen zu öffnen, woraufhin dieser dann auf einmal die Berge ringsum voll mit feurigen Pferden und Streitwagen sieht – Gottes unsichtbare Armee! Ich stellte mir bildlich vor, wie auch hier im Westpark auf den Hügeln ringsum Gottes unsichtbares Heer schon bereitsteht und nur darauf wartet, zum Einsatz zu kommen. Worauf wartet es? Ich denke mal, auf Kinder Gottes, die mit Gebet und Lobpreis gemeinsam dafür einstehen, das zur Zeit in „Feindeshand“ befindliche Territorum „zurückzuerobern“. Und hat Gott jemals eine Schlacht oder einen Kampf verloren? (Rethorische Frage…) 🙂

Als nun der Diener des Mannes Gottes am Morgen früh aufstand und hinausging, siehe, da lag um die Stadt ein Heer mit Pferden und Streitwagen. Da sprach sein Knecht zu ihm: O weh, mein Herr! Was wollen wir nun tun? Er sprach: Fürchte dich nicht! Denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind! Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm doch die Augen, damit er sieht! Da öffnete der HERR dem Knecht die Augen, sodass er sah. Und siehe, der Berg war voll feuriger Rosse und Streitwagen rings um Elisa her.

2.Könige 6,15-17
Kommentare sind geschlossen.