Gottes Liebeserklärung

Gottes Liebeserklärung

Ehepartner möchten nicht nur vom Kopf her wissen, dass sie vom Anderen geliebt werden, sie möchten es auch voneinaner hören. Und wie ist das bei Gott und Mensch?

Als ich damit begann, mich regelmäßiger mit der Bibel zu befassen, fiel mir auf, dass Gott „Sein Wort“ anscheinend gerne dazu benutzt, um mir Zeichen und konkrete Antworten auf Fragen zu geben. Zum Übersichtsartikel…

Montag, 6. Juli 2020

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
– Johannes 3,16 –

Gott liebt uns Menschen – klar! Und zwar unendlich. Sein ultimativer Liebesbeweis war, dass er vor ca. 2000 Jahren als Mensch mit Namen Jesus Christus auf die Erde kam, sich bis zum Äußersten erniedrigte, grausam gefoltert und hingerichtet wurde und so unser gestörtes Verhältnis zu Gott wiederhergestellt hat. – Soweit die theologische Grundlage des Christentums, die man glauben und für sich in Anspruch nehmen kann.

Dennoch ist die Beziehung zwischen Gott und Mensch nicht nur eine Kopf-, sondern „auch“ eine emotionale Sache. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass Emotionen bei Gott der Hauptantrieb sind, dass er uns Menschen erschaffen hat. Der Grund unserer Existenz ist die Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen. Er ist geradezu verrückt nach uns und tut alles dafür, um uns zu sich zu führen und um die Liebe jedes einzelnen Menschen zu werben. Warum ich das glaube? Ganz einfach: Weil Gott den Menschen nach seinem Bild erschaffen hat (siehe 1.Mose 1,27), d.h. mit denselben Wesenszügen, zu denen eben auch die Gefühle gehören. Genauso wie bei Gott sind Gefühle auch bei uns Menschen der Antriebsfaktor schlechthin, um irgend etwas zu tun.

Klar ist also: Gott liebt jeden Menschen – also auch mich. Das ist eine einfache logische Schlussfolgerung. Genügt mir das? Ehrlich gesagt: Nein! Das reine Wissen, dass Gott uns Menschen liebt – also auch mich – ist zwar schön, aber ich möchte es auch erfahren, spüren, von ihm gesagt bekommen! Nicht nur allgemein, sondern ganz persönlich. Genau wie ein Kind von seinen Eltern hören möchte, dass es von ihnen geliebt wird, es sich in ihren schützenden Armen geborgen fühlen möchte, genauso möchte ich als Kind Gottes auch von meinem Vater im Himmel gesagt bekommen, dass er mich liebt – mich ganz persönlich. Oder ist das zuviel verlangt? Auch in einer zwischenmenschlichen Liebesbeziehung möchte man ja nicht nur vom Kopf her wissen, dass man vom Partner geliebt wird, man möchte es von ihm oder ihr auch gerne mal hören oder es ihm/ihr sagen. Warum sollte das also in Bezug auf Gott und Mensch anders sein? Ich sage Gott zwar immer wieder, dass ich ihn liebe, aber von ihm habe ich das bisher noch nie so direkt gehört.

Als ich so in einer Stillen Zeit darüber nachdachte und dies auch Gott gegenüber erwähnte, kam mir diese alte Tonaufnahme in den Sinn, die ich vor ca. 20 Jahren, am 02.12.2000, einmal gemacht hatte. Damals hatte ich mich mit dem Phänomen der „Tonbandstimmen“ befasst, einer vordergründig zwar technisch anmutenden, im Grunde jedoch „okkulten“ Praktik, bei der man Tonaufnahmen macht mit dem Ziel, die Stimmen von Geistwesen (meist verstorbener Angehöriger) aufzuzeichnen. Hiervon hatte ich mich nach meiner Bekehrung vor anderthalb Jahren „losgesagt“ und alles damit in Verbindung Stehende einschließlich Computerdateien vernichtet. Allerdings existieren auf USB-Platten noch ältere Datensicherungen, in denen einige der Tonaufnahmen enthalten sind – darunter auch die oben erwähnte Aufnahme mit dem Wortlaut: „Stefan, ich liebe dich. Stefan, hörst du?“

Könnte das wirklich Gott zu mir gesagt haben? Schon damals fand ich diese Stimme sehr berührend (klar, wer hört so etwas auch nicht gerne?). Ich habe jedoch nie herausgefunden, wer mir das gesagt hat. Ich dachte an bestimmte verstorbene Personen, die ich gekannt habe, aber nicht an Gott. Das hätte ich erstens als anmaßend empfunden, und zweitens hatte ich auch nicht angenommen, dass es möglich sein könnte, Gott auf diese Weise zu kontaktieren.

Bei der Tonaufnahme, aus der der obige dreisekündige Ausschnitt stammt, handelte es sich auch eigentlich gar nicht um eine gezielte „Einspielung“ (so lautet der Terminus technicus für die Aufnahme von paranormalen Stimmen), sondern nur um eine etwa einminütige Testaufnahme, bei der ich weder „Geistwesen“ ansprach noch Fragen „in den Raum hinein“ stellte, sondern nur das technische Setup überprüfen wollte. In Vorbereitung einer Online-Einspielung hatte ich nämlich mein Notebook erstmals über ein analoges Modem mit dem Internet verbunden. Interessanterweise waren auf der Aufnahme dann auch einige Aussagen mit Bezug zur Technik zu hören, etwa der erstaunte Ausruf: „Hat er nun Internet!“ und irgendwas mit „Laptop“. Die besagte Stimme „Stefan, ich liebe dich. Stefan, hörst du?“ kam ganz zum Schluss.

Eigentlich empfinde ich es schon irgendwie als „Sakrileg“, Gott mit Tonbandstimmen in Verbindung zu bringen, daher war ich mir auch unschlüssig, ob ich diese Geschichte hier veröffentlichen sollte oder besser nicht, denn ich möchte die Sache keineswegs gutheißen oder jemanden zur Nachahmung verleiten. Es ist und bleibt eine „okkulte Praktik“, die Gott „ein Gräuel“ ist (siehe 5. Mose 18, 10-12). Aber was, wenn Gott damals tatsächlich die Gelegenheit genutzt hat, um auf diesem Wege zu mir zu sprechen und mir zu sagen, dass er mich (trotzdem) liebt – mich ganz persönlich? Zutrauen würde ich es ihm schon, denn letztendlich „spricht“ er oft zu mir durch „Koinzidenzen“ – also vermeintliche „Zufälle“, die keine sind – und die verwendete Aufnahmetechnik basierte ebenfalls auf einem Zufallsverfahren, bei dem Sprachphoneme computergesteuert in zufälliger Reihenfolge aneinandergereiht wurden, was ein unverständliches „Kauderwelsch“ ergibt (ähnlich dem „Zungenreden“ bei Christen). Eigentlich dürfte in diesem „Phonemsalat“ gar kein verständliches Wort mehr enthalten sein – geschweige denn ganze, sinnvolle Sätze. Aber wenn Gott Bibelverse oder andere voneinander unabhängige Textstellen zeitlich so „arrangieren“ kann, um mir damit etwas Bestimmtes mitzuteilen, dann kann er das auch mit zufälligen Lauten tun, um daraus eine sprachliche Mitteilung an mich zu formen. Bei Gott gibt es keine Zufälle; er hat sämtliche Abläufe im Universum unter seiner Kontrolle. Daher nehme ich an, dass auch die aus Zufallslauten entstandene Stimme „Stefan, ich liebe dich. Stefan, hörst du?“ eine Mitteilung von ihm persönlich an mich ist.

Danke, Gott, ich Dich auch! 😀


Nachtrag vom Dienstag, den 7. Juli 2020

Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der HERR will.
– Sprüche 16,33 (Luther 2017) –

Dies war der letzte Vers meiner heutigen AT-Lesung (Sprüche 15 und 16). Er stach mir gleich ins Auge, denn er drückt das zuvor Gesagte eigentlich ganz gut aus: Bei Gott gibt es keine Zufälle; er hat sämtliche Abläufe im Universum unter seiner Kontrolle.

Dass Gott oft durch „Koinzidenzen“ zu mir spricht, bewies er mir auch heute früh wieder – keine 9 Stunden, nachdem ich den obigen Beitrag verfasst hatte:

Die Frage, ob es angesichts des „okkulten“ Hintergrunds richtig und im Sinne Gottes war, die Geschichte dieser Stimmenaufnahme hier zu veröffentlichen, hatte mich schon seit einigen Tagen beschäftigt. Auch wusste ich nicht, wie ich anfangen und die Geschichte thematisch „verpacken“ sollte, damit es nicht zu „aufgesetzt“ wirkt. Gestern abend zwischen 20 und 22 Uhr setzte ich mich dann hin und schrieb einfach drauflos. Mit dem Ergebnis war ich recht zufrieden, aber einige kleine Zweifel blieben doch noch…

Und wie zur Bestätigung, so als ob Gott auch meine letzten Zweifel ausräumen wollte, lese ich heute früh gegen 6:30 Uhr (also keine 9 Stunden später) im Kalenderblatt vom Vortag einen Text, der erstaunliche Parallelen zu meinem gestrigen Beitrag aufweist und – um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen – sogar mit demselben Bibelvers (Johannes 3,16) abschließt, den ich an den Beginn meines gestrigen Beitrages gesetzt habe!

Ich kannte den Text vorher nicht, da ich die Kalenderblätter immer um 1 Tag zeitversetzt abreiße und lese, damit immer das Blatt mit dem aktuellen Datum an der Wand hängt. Es war also nicht von mir bewusst gesteuert, dass mein Beitrag ähnliche Themen wie das Kalenderblatt gleichen Datums enthält, wie etwa:

  • Die Liebesbeziehung zwischen Gott und Mensch ist (auch) eine emotionale Sache. (Es schmerzt Gott, wenn Menschen sich von ihm abwenden.)
  • Emotionen (der Liebe) sind Gottes Antrieb/Beweggrund, die Menschen zu sich zu führen / zu ziehen.
  • Gott liebt die Menschen (unendlich/unbegreiflich). Das hat er dadurch unter Beweis gestellt, dass sein Sohn für uns starb (mit Zitat von Johanes 3,16).

Gott, Du bist wirklich großartig, wie Du das immer deichselst! 😀

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