Die größte Liebesgeschichte aller Zeiten

Die größte Liebesgeschichte aller Zeiten

Sie begann vor Urzeiten. Und sie dauert bis heute an. Der Ewige hat sie für uns aufschreiben lassen. Für dich.

„Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.“
– Gott in Jeremia 31,3

Der Schöpfer des Universums, des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt – eine innige Dreieinigkeit aus Vater, Sohn und Heiligem Geist – in sich ruhend und vollkommen liebend. Nichts fehlte. Und doch war ihre Liebe füreinander so groß und überfließend, dass sie sie gerne teilen und vermehren wollten. Liebe hat immer die Tendenz, sich auszudehnen und zu vermehren. So erschufen sie sich ein Gegenüber, ihnen gleich, mit dem sie diese überfließende Liebe teilen konnten: den Menschen – uns, mich, dich – geschaffen aus der Liebe für die Liebe.

Es wäre ein Leichtes gewesen und hätte sicher viele Probleme vermieden, dieses neue Gegenüber einfach darauf zu „programmieren“, Gottes Liebe anzunehmen und zu erwidern, aber das wäre keine echte Liebe aus freien Stücken gewesen, sondern nur ein programmiertes Verhalten. Gott wollte kein „Kuscheltier“, das sich seiner Liebe nicht entziehen kann, sondern ein gleichartiges Gegenüber auf Augenhöhe, um mit ihm eine auf Gegenseitigkeit beruhende Liebesbeziehung eingehen zu können. Dazu braucht es einen freien Willen, sich für oder gegen ihn zu entscheiden.

Es war so wunderbar: Gott und Mensch lebten in einer innigen Beziehung miteinander im Garten Eden. Der Mensch hatte alles, was er brauchte und was er sich wünschen konnte, er war glücklich und zufrieden, nichts fehlte, Nahrung gab es im Überfluss, es wurde nie langweilig, immer gab es Neues zu entdecken und zu erleben. Doch da war auch dieser Baum, dieser eine, von dem Gott gesagt hatte: „Von diesem dürft ihr keinesfalls essen!“ Das war der Prüfstein für den Menschen, sich freiwillig für oder gegen Gott zu entscheiden. Jeden Tag kam der Mensch daran vorbei, und jedes Mal stand er vor der Frage: Soll ich, oder soll ich nicht…? Doch er war so erfüllt von der Liebe Gottes, dass ihn die verbotenen Früchte nicht locken konnten. Sie wirkten wie ein schwacher Abglanz all dessen, mit dem Gott den Menschen immerzu beschenkte.

Die große Tragödie

Doch es kam, wie es kommen musste: Satan (in Gestalt einer Schlange) hat die vermeintliche „Schwachstelle“ des Menschen – seinen freien Willen – ausgenutzt, um Zweifel an der Liebe Gottes zu säen. „Hat Gott wirklich gesagt, …?“ Auf einmal erschienen die verbotenen Früchte verlockend. Sehr verlockend sogar. Zu verlockend… Den Rest der Geschichte kennen wir: Sündenfall und Verlust des Paradieses; statt dessen Scham, Furcht, Schmerzen, Mühsal, Krankheit, Tod. Auch mit der bis dahin sehr innigen Beziehung zwischen Gott und Mensch war es nun erst einmal vorbei. Nur eines hat sich nicht geändert: Die Liebe Gottes zum Menschen. Seine Sehnsucht nach ihm. Er kann und wird nicht aufhören, ihn zu lieben und ihn wieder zu sich nach Hause zu holen.

Und auch der Mensch hat bis heute eine Sehnsucht in sich, auch wenn er sich dessen nicht immer bewusst ist. Es ist der Widerhall einer verblassten Erinnerung an Eden, als alles noch perfekt und vollkommen war. Ein inneres Wissen darüber, wofür er eigentlich geschaffen wurde: Für eine innige Liebesbeziehung zu seinem Schöpfer. Doch die Mühen seines Alltags und der Lärm seiner Gedanken lassen diese Erinnerung mehr und mehr verblassen. Doch das schmerzhafte „Loch“ in seiner Seele bleibt, die leere Stelle, die einst Gott ausgefüllt hatte. So versucht der Mensch, das Loch mit allerlei Dingen aufzufüllen: Arbeit, Vergnügungen, Hobbys, Partys, Urlaube, Liebschaften, Autos, Ablenkungen, Fernsehen, Social Media, Religion, Meditation, Drogen, … doch das Loch ist einfach unersättlich, nichts kann den Hunger wirklich stillen, den Schmerz betäuben.

Jeder Mensch hat in seinem Herzen ein Loch, in das nur Gott hineinpasst. Und nichts weniger als Gott kann dieses Loch ausfüllen.

Blaise Pascal (1623-1662)

Doch das stimmt nicht ganz: Der Einzige, der dieses „Loch in der Seele“ wieder auffüllen kann, ist Gott selbst. Sobald der Mensch das erkennt und sich auf die Suche nach ihm macht, ist der erste Schritt schon getan. Die restlichen Schritte tut Gott gemeinsam mit dem Menschen. Es heißt, wenn wir ihm einen Schritt entgegengehen, geht er uns zwei Schritte entgegen. In Wirklichkeit ist es aber nicht der Mensch, der sich auf die Suche nach Gott macht, sondern Gott sucht den Menschen. Bereits direkt nach dem Sündenfall sucht Gott den Menschen, der sich vor Gott versteckt hat, indem er fragt: „Wo bist du?“ (1. Mose 3,9) Gott klopft ständig an unsere Herzenstür und wartet sehnsüchtig darauf, dass wir ihm öffnen und ihn in unser Herz hineinlassen.

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.“
– Jesus Christus in Offenbarung 3,20

Das Dilemma

Gott ist einerseits vollkommen liebevoll und barmherzig, andererseits vollkommen heilig und gerecht. Der (gefallene) Mensch ist von Natur aus sündig und kann in diesem Zustand keine Gemeinschaft mit Gott haben – seine sündige Natur ist einfach „inkompatibel“ zur vollkommenen Heiligkeit Gottes. Sünde bedeutet alles, was den Menschen von Gott trennt, und weil Gott Leben ist, bedeutet Trennung von Gott für den Menschen den Tod (Römer 6,23: „Der Lohn der Sünde ist der Tod.“) – nicht unbedingt den sofortigen körperlichen Tod, aber den ewigen, geistlichen Tod. Der Mensch wäre also nach seinem leiblichen Tod auf ewig von Gott getrennt, und das ist, was die Bibel die Hölle nennt. Es muss ein absolut hoffnungsloser und schrecklicher Zustand sein, der einem mit vielen drastischen Bildern von Feuer und ewiger Pein anschaulich vor Augen gemalt wird. Das will man einfach nicht erleben.

Weil Gott zwar vollkommen liebevoll, aber auch vollkommen gerecht ist, kann er Sünde und sündiges Verhalten nicht tolerieren; es muss gesühnt bzw. bestraft werden, andernfalls würde Willkür herrschen und Gott würde sich in seiner Eigenschaft der vollkommenen Gerechtigkeit selber kompromittieren. Da Gott die Menschen aber speziell für eine Liebesbeziehung mit ihm geschaffen hat, liebt er die Menschen, hasst aber die Sünde, die seine geliebten Menschenkinder von ihm trennt. Es wäre daher unlogisch und überhaupt nicht in seinem Sinne, wenn er die Strafe für Sünde auf ebendiese seine geliebten Kinder legen würde, zumal diese auch null Chance hätten, vollkommen frei von Sünde zu leben, so sehr sie sich auch anstrengten; und schon eine einzige Sünde würde dazu führen, vor der Reinheit und Heiligkeit Gottes nicht bestehen zu können. Es gibt also ein Dilemma: Gott liebt die Menschen über alles, er muss aber Sünde bestrafen.

Die große Rettungsaktion

Hier kommt nun Gottes Barmherzigkeit bzw. Gnade ins Spiel: Um trotzdem mit seinen geliebten Menschen zusammensein zu können, war es bereits von Anfang an sein Plan, die Strafe für Sünde von den Menschen abzuwenden und auf sich zu nehmen, indem er sie auf seinen eigenen Sohn (die zweite Person seiner selbst) legte, der als unschuldiges und sündloses „Opferlamm“ in der Gestalt des Menschen Jesus von Nazareth auf die Erde kam und dort stellvertretend für die Menschen litt und am Kreuz starb, wobei er auch die Hölle erlebte, d.h. die absolute Trennung von Gott. Dies war vermutlich sogar unvergleichlich schlimmer für ihn als die körperlichen Qualen – als Menschen können wir uns das gar nicht vorstellen. Jeder Mensch nun, der im Glauben und Vertrauen dieses stellvertretende Opfer Jesu für sich als Geschenk in Anspruch nimmt, ist vor Gott gerechtgesprochen und kann Gemeinschaft mit ihm haben.

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“
– Jesus Christus in Johannes 5,24

Diese Rettungsaktion wurde von Gott von langer Hand vorbereitet: Bereits unmittelbar nach dem Sündenfall von Adam und Eva, kurz vor der Vertreibung aus dem Garten Eden, sagt Gott zu Satan in Gestalt der Schlange, die Eva zur Sünde verführt hat: „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ (1. Mose 3,15) Ganz am Anfang der Bibel wird hier schon der zukünftige Erlöser angekündigt: Jesus Christus als Nachkomme (Same) von Eva wurden am Kreuz die Fersen mit Nägeln durchstochen; Satan glaubte, er hätte Jesus besiegt, aber das Gegenteil war der Fall: Satan wurde von Jesus vollkommen entmachtet und besiegt. Das Blut Jesu war der Preis zur vollständigen Sühne aller Schuld aller Menschen in allen Zeitaltern.

„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“
– Jesus Christus in Johannes 3,16

Diese rettende Wirkung des Blutes eines fehlerlosen Opferlamms wurde den Israeliten das erste Mal kurz vor dem Auszug aus der Sklaverei in Ägypten vor Augen geführt: Um vor der Vollstreckung der zehnten Plage – dem Tod des männlichen Erstgeborenen in jeder Familie – verschont zu werden, sollten sie die Türpfosten ihrer Häuser mit dem Blut eines zuvor geschlachteten, makellosen einjährigen Lamms bestreichen. An diesen Häusern würde das Gericht Gottes dann „vorüberziehen“ (engl. „passover“, hebr. „pésach“, dt. „Passah“). Dass die Israeliten dieses Prinzip nicht vergaßen, war Gott so wichtig, dass er ihnen gebot, sich künftig durch die jährliche Begehung des Passah-Festes und das Opfern eines makellosen einjährigen Passah-Lamms daran zu erinnern. Dadurch sollten sie auf das Kommen des „wahren Opferlamms“, des Messias (lat. Christus), vorbereitet werden.

Die in den Mose-Büchern detailliert beschriebenen 613 Gesetzesvorschriften und die uns heute sehr befremdlich anmutenden Opferrituale zielten eigentlich nur darauf ab, den Menschen vor Augen zu führen, dass sie sich selbst überhaupt nicht vom Fluch der Sünde befreien können, so sehr sie sich auch bemühen, alles peinlich genau einzuhalten und richtig zu machen. Die Geschichte des Volkes Israel zeigt auch, dass sie das nicht schafften und trotz regelmäßiger Gerichtsandrohungen durch die Propheten immer wieder von Gott abfielen und sich den Götzen der umliegenden Heidenvölker zuwandten und schlimme Dinge taten, die Gott ein Gräuel waren (z.B. ihre eigenen Kinder den Götzen opferten). Die ganzen Gesetzesvorschriften waren also nie dazu gedacht gewesen, dass die Menschen durch deren Einhaltung sündlos und vor Gott gerecht werden konnten. Sie sollten ihnen nur ihre eigene Hilflosigkeit und Erlösungsbedürftigkeit vor Augen führen und ihnen klarmachen, dass sie unbedingt einen Erlöser brauchen, der sie aus dem ganzen Schlamassel herausholt (erlöst, d.h. loskauft, freikauft).

Auf diesen kommenden Erlöser wird im gesamten Alten Testament immer wieder hingewiesen – außer im bereits erwähnten 1. Mose 3,15 unter anderem in den Psalmen oder durch die Propheten – besonders deutlich in Jesaja 53. Dieser Erlöser ist schließlich in Jesus Christus gekommen – das „ultimative Opferlamm“, das die Macht der Sünde ein für alle Mal besiegte und den Weg zu Gott freimachte.

„Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“
– Johannes der Täufer über Jesus in Johannes 1,29

Während seiner kurzen Wirkungszeit auf der Erde predigte Jesus den Menschen das Reich Gottes und vergab ihnen ihre Sünden, was für die Schriftgelehrten natürlich eine Anmaßung und Gotteslästerung war, die mit dem Tode bestraft werden musste. Durch übernatürliche Heilungen und Wunder bewies Jesus jedoch, dass er tatsächlich der angekündigte Messias ist und in der Autorität und mit der Vollmacht Gottes handelte.

Der liebende Vater

Jesus stellte den Menschen Gott als den liebenden Vater vor, der er immer war und der sich so sehr nach seinen verlorenen Kindern sehnt, dass er alles tut, um sie zu sich nach Hause zu holen, damit er sie mit seiner Liebe überschütten kann. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn in Lukas 15,11-32, das eigentlich das Gleichnis vom liebenden Vater heißen müsste, offenbart uns das Herz des Vaters sehr deutlich: Nachdem der Sohn den Vater quasi für tot erklärt hatte, indem er sein Erbteil von ihm forderte, obwohl er ja noch lebte, zog er in die Welt hinaus, wo er das ganze Geld verprasste, bis er schließlich völlig heruntergekommen und mittellos bei den Schweinen landete und hungerte. Als er schließlich reumütig zu seinem Vater zurückkehrte und gar nicht erwartete, von ihm noch als sein Sohn angesehen zu werden, sah ihn der Vater schon von weitem kommen, lief seinem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Um die Bedeutung dieser Handlung richtig einzuschätzen, muss man sich vergegenwärtigen, dass es damals im Alten Orient absolut undenkbar war, dass ein Vater so handelte. Er hätte sich zum Gespött der Leute gemacht. Das Familienoberhaupt war eine Respektperson, der man Ehre zu erbieten hatte. Niemals hätte er sich die Blöße gegeben und wäre seinem Sohn entgegengelaufen, zumal er dazu sein langes Gewand hätte hochraffen müssen, so dass seine nackten Beine zu sehen gewesen wären, da es ihn sonst am schnellen Laufen gehindert hätte. Mit diesem Gleichnis wollte Jesus zeigen, wie Gott der Vater ist: Sein Herz schlägt für die Verlorenen, und für sie erniedrigt er sich selbst bis zum äußersten und gibt sich sogar der Lächerlichkeit preis! In Jesus Christus kam Gott zu den Menschen, ließ sich von ihnen anspucken und schließlich nackt, blutend und entstellt, an ein Holzkreuz genagelt zur Schau stellen, wo ihn die Menschen auch noch verspotteten…

Gottes Angebot

Als Jesus schließlich kurz vor seinem Tod am Kreuz ausrief „Es ist vollbracht!“, da meinte er: „Mission accomplished – mein Job ist hiermit erledigt!“ Die Schuld, die den Menschen bisher den Zugang zu Gott verwehrte, ist nun vollständig gesühnt! Jeder, der das möchte, hat nun freien Zugang zu Gott und damit auch ewiges Leben. Und damit das auch wirklich jeder versteht, zerriss im selben Moment der schwere Vorhang im Tempel, der bis dahin das Allerheiligste vom „gemeinen Volk“ trennte, als Zeichen dafür, dass der Weg zu Gott nun jedem Menschen offensteht.

Nun liegt es an jedem Einzelnen, dieses Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Es ist eine Entscheidung, die jeder Mensch selber für sich treffen muss. Niemand kann sie einem abnehmen. Es ist eine Entscheidung, die darüber bestimmt, wo wir einmal die Ewigkeit verbringen werden: Bei Gott – oder für immer getrennt von ihm.

„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!“
– Der Apostel Paulus in Hebräer 4,7

Jesus blieb nicht im Tod, sondern er ist auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Er hat versprochen, immer bei uns zu sein.

Mit einem einfachen Gebet wie dem folgenden kannst Du nun Jesus in Dein Leben einladen:

„Lieber Herr Jesus, es tut mir leid, dass ich bisher ohne dich gelebt habe. Bitte vergib mir meine Schuld. Danke, dass du für mich am Kreuz gestorben bist. Bitte komm jetzt in mein Leben und verändere mich so, wie du mich haben willst. Danke, dass ich jetzt ganz zu dir gehöre. Amen.“

„Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“
– Der Apostel Johannes in Johannes 1,12

Herzlichen Glückwunsch! Wenn Du Jesus Christus gerade in Dein Leben eingeladen hast, dann bist Du jetzt ein Kind Gottes! Im Himmel wird gerade eine große Party gefeiert:

„Ich sage euch, so ist auch Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“
– Jesus Christus in Lukas 15,10

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