Sonne satt, aber allein: Zweites „Worship im Park“

Sonne satt, aber allein: Zweites „Worship im Park“

Gespräch mit einer Hare-Krishna-Jüngerin. Überraschendes Detail bezüglich des prophetischen Traums von vor einem Jahr.

Sonntag, 12. Juni 2022

Nachdem das erste „Worship im Park“ am 29.5. entgegen aller widrigen Umstände (Krankheit, Wetter) so gesegnet war, wollte ich zwei Wochen später wieder dort sein. Ich glaube weiterhin, dass Gott dort etwas tun möchte, worauf für mich allein schon die beiden Träume von vor ziemlich genau einem Jahr hindeuten.

Auch dieses Mal gab es „widrige Umstände“: Nach meiner Ankündigung des Termins in der JESUS4MUNICH-Gruppe letzten Montag hagelte es nur Absagen (was ich nicht wusste: es waren gerade Pfingstferien und viele fuhren in Urlaub). Freitag abend (kurz nachdem ich mich im Gottesdienst für den Einsatz am Sonntag hatte segnen lassen) stellten sich bei mir Schwindel und Dauerkopfschmerzen ein, die bis zum Sonntag andauerten.

Das alles deute ich mal als Versuche des „Feindes“, das Unternehmen zu verhindern, aber es ermutigt mich nur umso mehr, denn es zeigt mir, dass an der Sache wohl etwas dran ist. Ich kann mir nur ansatzweise versuchen vorzustellen, welche Machtkämpfe da „hinter den Kulissen“ (d.h. im geistlichen Bereich) toben. Aber auch wenn er es nicht wahrhaben will: der „Feind“ ist bereits besiegt.

Auch hatte Gott mich heute für diesen Tag ermutigt mit zwei Bibelvers-Koinzidenzen zum 1. Korintherbrief und mir dann auch noch den 1. Johannes 4,4 zugesprochen: „Der in dir ist, ist größer als der, der in der Welt ist.“ – Was sollte da noch schiefgehen? 😀

Ich fuhr also am Sonntag Nachmittag in den Westpark und wartete dort noch bis kurz nach 15 Uhr am Eingang links neben dem Parkplatz Rosengarten, ob sich nach meiner Ankündigung im Gottesdienst nicht vielleicht doch noch jemand dazugesellte, was aber nicht der Fall war.

Das Wetter war diesmal Hammer: 26 °C und Sonne pur – entsprechend voll war der Park. Und auch die Hare-Krishnas waren wieder an ihrem „Stammplatz“ in der Nähe des Thai-Tempels mit der überlebensgroßen Buddha-Statue, chanteten Mantras und verteilten „Goodies“. So kam ich mit einer Hare-Krishna-Jüngerin ins Gespräch und überreichte ihr im Gegenzug ein Heftchen, worüber sie sich erfreut zeigte, da sie immer gerne etwas von Gott hören würde, wie sie meinte.

(Interessant übrigens, dass es sich tatsächlich um Hare-Krishnas – genauer gesagt, um Mitglieder der „ISKCON“-Gesellschaft – handelte, denn genau solche waren es auch in meinem ersten prophetischen Traum vom 29.05.2021, der übrigens – wie mir gerade auffällt – auf den Tag genau 1 Jahr vor dem ersten „Worship im Park“ am 29.05.2022 war!)

Wir sprachen über Jesus, über vegetarische Ernährung (was bei den Hare-Krishnas eine große Rolle spielt) und in diesem Zusammenhang über das Gebot „du sollst nicht töten“, und über die Frage, ob Jesus Gott ist. Ich sagte ihr, dass ich früher selbst auf der Suche nach „Erleuchtung“ war, bevor ich schließlich zu Jesus fand. Zum Abschied wünschte ich ihr Gottes Segen und betete still, dass sie das Heftchen liest und Jesus ihr Herz berührt.

Ich glaube, dass die Hare-Krishnas – genau wie ich vor meiner Bekehrung – ehrliche Sucher sind, nur suchen sie – wie ich damals – in der falschen Richtung. Sie reden von Liebe und von „Gott“, meinen aber einen anderen Gott. Auch meine ehemalige Vereinskollegin, die ebenfalls Hare-Krishna-Jüngerin ist, war der Überzeugung, Krishna wäre nur ein anderer Name für Christus.

Hinter dieser ganzen Verwirrung steckt natürlich der „Feind“, der nichts unversucht lässt, um kurz vor der Wiederkunft Christi noch möglichst viele Menschen durch Täuschung und Manipulation vom einzig wahren Gott weg auf seine Seite zu ziehen und mit sich in den Abgrund zu reißen. Doch Gott hat ein Herz für alle Menschen und möchte, dass sie zu ihm, der Quelle des Lebens, finden. Dazu hat er seine Kinder beauftragt, den Menschen die gute Nachricht zu bringen.

Wir Christen als das „Licht der Welt“ müssen daher unbedingt mehr Präsenz zeigen und einen „Kontrapunkt“ setzen. Allein konnte ich da heute nicht viel tun – es hätte ja auch irgendwie „seltsam“ ausgesehen, wenn ich als Einziger zu Worship-Musik aus der Box rumgesungen hätte 😀 , und auch Frisbee-Spielen geht allein irgendwie schlecht…

Nach dem Gespräch mit der Hare-Krishna-Jüngerin schlenderte ich weiter durch den Westpark und kam irgendwann am Mollsee beim „Café Gans“ an, wo in einem kleinen Zelt mit plüschigen Sesseln und Sofas cooler Live-Jazz aus den 1960ern gespielt wurde. Ich hörte einige Zeit zu und bemerkte an der Getränkeausgabe einen jungen Mann, der an einer Kette gut sichtbar ein Kreuz um den Hals trug:

Wenn ich nicht so ein elender Schisser gewesen wäre, wäre ich wohl einfach hingegangen, hätte ein 0,33-Liter-Augustiner für 2,90 € bestellt und hätte ihn gefragt, ob er Christ ist und Lust hätte, beim Worship im Park mitzumachen. Hätte, hätte, Fahrradkette… 😉 Wie ich schon sagte, ich bin eben kein „Einzelkämpfer“, und so ist es von Jesus ja auch nicht gedacht gewesen. Ich bin nur in Gemeinschaft Gleichgesinnter mutig, daher brauche ich einfach Geschwister, die da mitziehen. Wenn es mit den wenigen Mitgliedern einer relativ kleinen Gemeinde nicht möglich ist, sich mal spontan im Park zu treffen, muss man das Ganze vielleicht etwas größer aufsetzen. Fragt sich nur, wie…

Kommentare sind geschlossen.